Berlin
Leipzig – Musik, Literatur, Kunst und Strand
Ob Buchmesse, Nikolaikirche, Thomanerchor oder Neo Rauch: die sächsische Metropole ist längst kein Geheimtipp mehr. Sie ist Musikstadt, Literaturstadt, Kunstmetropole und Heldenstadt zugleich. Die 800-Jahre alte Messestadt ist ständig in Bewegung ist – reich an einem großen kulturellen Erbe und jeder Menge kreativer junger Impulse. Nicht ohne Grund heißt es: Leipzig ist das neue Berlin, längst ist sie auch Szenestadt.
Leipzig verbindet wie kaum eine andere deutsche Stadt Altes und Neues auf so außergewöhnliche Weise miteinander. Weltberühmt ist sie als Musikstadt: Johann Sebastian Bach, Felix Mendelssohn Bartholdy, der Thomanerchor, das Gewandhausorchester – sie alle sind untrennbar mit dieser Stadt verbunden. Ein Muss für jeden Besucher: Immer freitags und samstags musiziert der Thomanerchor in der Thomaskirche, einfach vorbeischauen! Literaturliebhaber sollten sich den März für einen Besuch vormerken. Denn dann strömen Hunderttausende zur Buchmesse und ihrer Veranstaltungsreihe „Leipzig liest“, dem größten Lesefest Europas. Auf der Buchmesse können Sie ihrem Lieblingsautor mal ganz nah kommen. Leipzig ist auch eine Kunststadt von Weltruhm. Die „Neue Leipziger Schule“ hat ihre Wurzeln im Westen der Stadt. Auf dem Gelände der Baumwollspinnerei, wo sich viele Maler und Galerien angesiedelt haben, kann man – wenn man Glück hat – sogar Weltstar Neo Rauch treffen. Jeden Freitag und Samstag werden zudem auch Führungen über das Gelände angeboten. Aber auch die Bürger haben ihre Stadt weltberühmt gemacht. In der Heldenstadt begann mit den Montagsdemonstrationen, den Friedensgebeten in der Nikolaikirche und dem Ruf „Wir sind das Volk“ die friedliche Revolution von 1989. Immer am 9. Oktober feiert Leipzig das „Lichtfest“, als Erinnerung an die deutsche Wendezeit. Besuchen Sie an diesem Tag das Friedensgebet in der Nikolaikirche -ein einmaliges Erlebnis mit Gänsehautgarantie!
Wer die sächsische Metropole zum ersten Mal besucht, wird staunen, wie grün sie ist. Ganze 25 km Auenwald ziehen sich durch die Großstadt, damit beherbergt sie den größten zusammenhängenden Auenwald Mitteleuropas. Und nicht nur das: Leipzig wird auch „Klein-Venedig“ genannt. Gerade im Westen wird die Stadt von kleinen Kanälen durchzogen. Am besten schnappt man sich ein Kanu und entdeckt die neuen, hippen Stadtteile Plagwitz und Schleußig vom Wasser aus. Und wer dann noch Lust auf eine Runde Schwimmen hat, kann mit dem Boot bis zum Cospudener See padeln. An dem künstlichen See fühlt man sich wie im Badeurlaub. Der Cossi – wie er liebevoll von den Einheimischen genannt wird – ist auch bekannt als Sachsens längster Sandstrand. Vielleicht anschließend noch in die Sauna samt eines erfrischenden Sprungs in den Cossi? Ob zur Buchmesse, als Städteurlaub oder Badeurlaub – diese Stadt hat einfach alles zu bieten!