Berlin
Die Zeiten von Zechen und Stahlwerken sind in Dortmund schon eine ganze Weile vorbei. Geblieben ist der Fußball und hinzugekommen ist noch mehr Grün in einer schon früher sehr grünen Stadt.
Fußball ist nach wie vor Religion in Dortmund und der BVB hat das Luxusproblem, genug Dauerkarten verkaufen zu können, um den Signal Iduna Park komplett zu füllen. Theoretisch ist es möglich, eine Karte für ein BVB Spiel zu ergattern, doch nach Abzug der Dauerkarten und Verkauf an Vereinsmitglieder geht nur eine verschwindend geringe Menge an Karten in den normalen Handel. Wesentlich leichter bekommt man hingegen Karten für die Stadiontour durch den Signal Iduna Park. Für 12€ für die kleine Tour, bzw. 15€ für die große Tour, bekommt man einmalige Einblicke hinter die Kulissen, in die Kabinen und Mixed Zone und darf natürlich auch den heiligen Rasen des Signal Iduna Park betreten.
Noch viel mehr Fußball gibt es im Deutschen Fußball Museum. Zahlreiche Originalstücke, darunter der Schuh, mit dem Mario Götze 2014 im WM-Finale den entscheidenden Treffer schoss, lassen ein lebendiges Bild der deutschen Fußballgeschichte entstehen. Auch der WM-Ball von 1954 ist im Deutschen Fußball Museum zu bestaunen. Neben der Ausstellung gibt es im Deutschen Fußball Museum immer wieder Veranstaltungen rund um das Thema Fußball.
Ganz in der Nähe ist eine weitere Ikone des Dortmunder Stadtbildes zu finden. Das Dortmunder U war ursprünglich der Gär- und Lagerkeller der Union Brauerei. Heute finden dort Ausstellungen und andere Kulturveranstaltungen statt.
Wohl der schönste Park der Stadt ist der Westfalenpark. Der Park wurde 1959 zur Bundesgartenschau angelegt. Im Rosarium werden über 3000 Rosenarten gehegt und gepflegt, eine der größten Sammlungen weltweit. Vom Florianturm hat man eine spektakuläre Aussicht über das Stadtgebiet. Der Park ist täglich von 9 bis 23 Uhr geöffnet, ab 18 Uhr sind die Eintrittspreise vergünstigt.
Klein aber fein ist der Rombergpark, der Botanische Garten von Dortmund. Neben dem Landschaftspark gibt es auch vier Gewächshäuser mit exotischeren Pflanzen. Direkt an den Park schließt sich der Dortmunder Zoo an, ein immer beliebtes Ausflugsziel bei Alt und Jung.
Wer sich für die Geschichte des Ruhrgebiets als Montanregion interessiert, sollte auf jeden Fall das Industriemuseum Zeche Zollern besuchen. Die historischen Gebäude erinnern an die Hochzeit des Bergbaus. In der Maschinenhalle sind noch einige der Fördermaschinen ausgestellt. In unmittelbarer Nähe der Zeche befindet sich die zughörige Kolonie Landwehr, mit Direktorenvilla, Steiger- und Arbeiterhäusern. Ausstellungen erklären den Bergwerksbetrieb, informieren aber auch über das Leben im Ruhrgebiet zur Blütezeit von Kohle und Stahl.