Zu Gast in Kassel
Kassel, als einzige Großstadt in Nordhessen, hat ihren Besuchern viel zu bieten. Die verkehrsgünstig gelegene Metropole, malerisch eingebettet in die waldreichen Hügel des Hessischen Berglandes, beherbergt hervorragende Kulturgüter und sie genießt einen Ruf als wichtiger Veranstaltungsort für Bildende Kunst, Musik und sportliche Ereignisse.
Kunst, Kultur und weitläufige Parks
Für Kassel-Besucher ist natürlich der vom Herkules überragte Bergpark Wilhelmshöhe ein Muss. Dieser großartige Landschaftspark, der von ca. 200 Höhenmetern auf über 500 Meter ansteigt, wurde 2013 mit dem Prädikat „Weltkulturerbe“ geadelt. Als barocke Anlage geplant, geht er seitlich in einen romantischen Landschaftspark über, in dem viele versteckt liegende Bauwerken zu entdecken sind. Von hier aus kann man direkt eine Wanderung in den Naturpark Habichtswald anschließen. Ein spektakuläres Ereignis, das regelmäßig zahlreiche Gäste in den Bergpark Wilhelmshöhe zieht, sind die Wasserspiele. Über die historischen Kaskaden, einen künstlichen Wasserfall und ein Aquädukt ergießt sich das Wasser zu Tal, um im Teich vor der Schlosswiese in eine 9 Meter hohe Fontaine zu münden. Viele Besucher begleiten den Lauf des Wassers. Im Anschluss besuchen sie die Gemäldegalerie alter Meister, besichtigen die historische Roseninsel oder entspannen einfach bei Kaffee und Kuchen im Café.
Die Wasserspiele im Bergpark Wilhelmshöhe finden von Mai bis Oktober jeweils mittwochs und sonntags statt.
Ein Ereignis von Weltrang ist die Documenta, die regelmäßig seit 1955 in Kassel stattfindet. Zu dieser weltweit wichtigsten Ausstellung von Gegenwartskunst trifft sich hier alle 5 Jahre die internationale Kunstwelt. Das Museum Fridericianum als zentraler Ort der Documenta liegt inmitten der City am Friedrichsplatz. Oft bespielt die Documenta auch andere Örtlichkeiten der Stadt wie beispielsweise den direkt vom Friedrichsplatz aus zu erreichenden Park, die weitläufige Karlsaue. Mit mehreren Außenwerken hat die Documenta ihre Spuren im Stadtbild hinterlassen, der „Spitzhacke“ von Claes Oldenburg am Fuldaufer, dem „Himmelsstürmer“ von Jonathan Borowsky vor dem Kulturbahnhof, den „Fremden“ von Thomas Schütte auf dem Altan eines ehemaligen Stadtpalais neben dem Fridericianum oder dem Baum „Idee di Pietra“ von Guiseppe Penone, der auf einer Wiese in der Karlsaue nahe der Gustav-Mahler-Treppe steht.
Kleine Galerien zeugen von der lebendigen jungen Kulturszene, die in der Südstadt nahe der Kunsthochschule entstanden ist. Hoch über der Südstadt, auf dem Weinberg, versprechen die Grimmwelt und das Museum für Sepulkralkultur vielfältige Erlebnisse und Erkenntnisse.
Besuchern, die etwas mehr Zeit mitbringen, sei der Besuch eines der nahe gelegenen Fachwerkstädtchen wie Melsungen mit seinem schönen Rathaus, Fritzlar mit dem romanischen Dom oder des Märchenschlosses Sababurg im Reinhardwald empfohlen.