Schnoor Viertel Bremen

Schnoor 28195, Bremen, Deutschland

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Die Geschichte des Schnoor Viertel Bremen

Schnoor ist eine Straße, die sich durch den gleichnamigen und ältesten Stadtteil von Bremen zieht. Die Fachwerkhäuser sind dort wie an einer Schnur aneinandergereiht. Ursprünglich überwiegend von Handwerkern bewohnt, drohte der Schnoor ab dem 19. Jahrhundert zu verfallen, bis gegen Ende der 1950er Jahre ein Gesetz die pittoresken Bauten aus verschiedenen Epochen wie Gotik, Renaissance und Barock, rettete.
Das Schnoor Viertel Bremen mit seinen schmalen, schiefen Fachwerkbauten ist eine der Hauptattraktionen für die Besucher der Hansestadt. Neben Kunsthandwerk- und Souvenirläden, Cafés und Restaurants befinden sich hier Galerien, Antiquitätenläden und Theater, aber auch Wohnhäuser und ein Kloster.

Auf dem Weg zum Schnoor

Bremens berühmte und erstaunlicherweise erst zwischen 1924 und 1931 entstandene Böttcherstraße ist der direkte Weg zur Schlachte und von da aus zum Schnoor. Die Schlachte ist Bremens Flankiermeile an der Weser. An der Uferpromenade liegen Museumsschiffe und es hat sich eine rührige Open-Air-Gastronomie breitgemacht, die an warmen Tagen Tausende anzieht. Stromaufwärts kommt man dann zum Schnoor, Bremens mit Abstand ältestem Stadtviertel.

Das alte Schnoor Viertel Bremen

Hier stehen die Giebelhäuschen mit ihren kleinen Gärten eng aneinander gelehnt zwischen den alten Stadtmauern. Heute findet man hier kleine Boutiquen und Läden mit erlesenen Schmuckstücken, schönen Souvenirs und viel stimmungsvolle Gastronomie.
Bei den Bremern besonders beliebt ist „Schröter’s Leib und Seele“ (Schnoor 13, www.schroeters-schnoor.de). Das kleine, feine Restaurant ist ein Familienbetrieb mit Erfolg und viel Liebe zum Detail. „Schröter‘s“ Küche bietet hervorragende bürgerlich-norddeutsche Spezialitäten mit unverkennbar französischen Einflüssen. Auch das Haus aus dem 15. Jahrhundert macht das „Schröter’s“ zu etwas Besonderem. Stets zu beachten ist die hauseigene Chocolaterie und Patisserie vorn im Haus mit Leckereien der obersten Klasse.
Auch für die geistigen Genüsse empfiehlt sich Bremens alter Schoor. Wer sich von der spannenden Geschichte der alten Hansestadt Bremen faszinieren lassen will, besucht das „Bremer Geschichtenhaus“ in der altehrwürdigen Kulisse des St. Jacobus-Packhaus (Wüste Stätte 10, www.bremer-geschichtenhaus.de).
Besonders lustig wird es am Abend in der „Komödie im Schnoor“, gleich nebenan und ebenfalls in einem alten Packhaus beheimatet (Wüste Stätte 11, www.packhaustheater.de). Auf dem Spielplan steht anspruchsvolles Boulevardtheater neben Konzerten und Lesungen.

Der Ruhepol im Schnoor Viertel

Mitten im Schnoor liegt ein echtes Kloster: der Schwesternkonvent der Brigitten. Die gastfreundlichen Nonnen laden zu Ruhe und Besinnlichkeit inmitten des Altstadttrubels in ihr Kloster ein. Das ganze Anwesen liegt hinter dem Fachbereich Musik der Hochschule für Künste Bremen, die mit ihren hundertjährigen Mauern das Schnoor Viertel schützt.

Bilder von Jaan-Cornelius K. und Alfred Schierholz und Alfred Schierholz über Flickr mit CC BY 2.0 Lizenz

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