Nationalpark Harz

Harz, Germany

Der Nationalpark Harz – 250 Quadratkilometer Wald und Vogelschutzgebiet

Der heutige Nationalpark Harz wurde im Jahre 2006 durch die Fusion des bis dahin gleichnamigen Nationalparks sowie des Nationalparks Hochharz gegründet. Seitdem reicht das knapp 250 Quadratkilometer große Parkgelände in die beiden Bundesländer Niedersachsen und Sachsen-Anhalt hinein. Zu den bekannten Städten im Nationalparkgebiet gehören Bad Harzburg, Braunlage, Herzberg und Wernigerode.

Die Höhendifferenz beträgt im gesamten Parkgebiet etwa 950 Höhenmeter. Die Randzonen des Parks liegen 200 Meter über Normalhöhennull, und der Brocken als höchster Berg ist 1.141 Meter hoch. Diese Höhendifferenz sorgt für ein halbes Dutzend verschiedener Vegetationsstufen. Der Nationalpark ist zu mehr als 90 Prozent seiner Fläche bewaldet. Zum Baumbestand gehören überwiegend Buchen- und Fichtenwälder. Weite Teile des Parkgebietes sind als Europäisches Vogelschutzgebiet ausgewiesen. Als Nationalpark wird eine Landschaft bezeichnet, in der die Natur ihren eigenen Gesetzen, sozusagen sich selbst überlassen bleibt. Hier entwickelt sich ein natürliches Rückzugsgebiet für Pflanzen und Tiere.

Besucherzentren

Über das gesamte Gebiet im Nationalpark Harz sind die folgenden Besucherzentren und Nationalparkhäuser verteilt:
• Besucherzentrum Torfhaus
• Erlebniszentrum HohneHof
• Parkhaus Sankt Andreasberg
• Parkhaus Schierke
• Parkhaus Ilsetal
• Haus der Natur in Bad Harzburg
• Brockenhaus auf dem Brocken
• Ranger-Station Scharfenstein

Wanderwege rund um den Brocken

Durch den Nationalpark Harz führen sieben Wanderwege, die als solche mit den Bezeichnungen W1 bis W7 ausgeschildert sind. Der Goetheweg ist ein knapp 20 Kilometer lange Wanderweg von Torfhaus bis hinauf zum Brocken. Der W3 führt als Rundwanderweg mit Start/Ziel am Nationalparkhaus Ilsetal durch das Ilsetal bis zur Waldgaststätte Plessenburg und zurück. Insgesamt 600 Kilometer Wanderwege verlaufen buchstäblich kreuz und quer durch das Nationalparkgebiet. In allen Besucherzentren und Parkhäusern im Nationalpark Harz kann sich der Wanderer mit aktuellem Kartenmaterial sowie mit Informationen versorgen.

Über mehrere Bundesautobahnen und Bundesstraßen ist der Nationalpark Harz aus jeder Richtung gut erreichbar. Er ist ganzjährig geöffnet, sodass für die Besucher der Grundsatz gilt: Es gibt kein schlechtes Wetter, sondern nur die falsche Kleidung. Die Brockenbahn führt als eine 19 Kilometer lange touristische Eisenbahnverbindung von der Ortschaft Drei Annen Hohne am Rande des Parkgeländes in Sachsen-Anhalt bis hinauf auf den Brocken.

Die Natur zeigt sich hier im Nationalpark auf eine vielfältige Art und Weise. Brockengarten, Luchsgehege, Auerhuhngehege, Löwenzahn-Entdeckerpfad, der Urwaldstieg oder der Borkenkäferpfad bieten Interessantes und Lehrreiches für jede Generation. Der Nationalpark kann sowohl auf eigenen Ausflügen als auch unter der Führung von Nationalpark-Rangern erkundet werden. Zu jeder Jahreszeit ist es ein besonderes Erlebnis, den Nationalpark Harz mit seiner Vielfalt und Vielseitigkeit zu erleben.

Bilder von Sergei Gussev, benny und Jorbasa Fotografie über Flickr mit CC BY 2.0 Lizenz

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