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Das Brandenburger Tor – Wahrzeichen und geschichtsträchtiges Friedenssymbol
Das Brandenburger Tor (engl. Brandenburg Gate) ist nicht nur Wahrzeichen Berlins – und das bekannteste Deutschlands –, sondern hat auch eine bewegte Geschichte hinter sich. Heute ist es ein großer Anziehungspunkt für zahlreiche nationale und internationale Touristen im Herzen Berlins.
Das 26 Meter hohe, 65,5 Meter breite und 11 Meter tiefe Tor aus Sandstein, das optisch an die Athener Akropolis angelehnt ist, wurde bereits zwischen 1788 und 1791 im Auftrag von König Friedrich Wilhelm II. erbaut. Damals war es eines von 18 Stadttoren und sollte die örtlichen Zollhäuser an der Grenze zu Brandenburg ersetzen. Vor allem aber sollte es einerseits die Flaniermeile „Unter den Linden“ räumlich abschließen und andererseits auch ein Symbol des Friedens sein, was bildlich in der damaligen Quadriga von 1793 mit der Friedensgöttin Eirene und dem Pferdegespann auf dem Tor verwirklicht wurde.
Zwischenzeitlich verschleppte Napoleon 1807 nach seinem Sieg über die Deutschen die Quadriga nach Paris. Als Napoleon geschlagen war, kam sie 1814 wieder zurück. Nun wurde die Friedensgöttin durch die Siegesgöttin Viktoria ausgetauscht.
Das Brandenburger Tor heute
Während des 2. Weltkrieges wurde das Brandenburger Tor stark beschädigt. Ab 1956 wurde es restauriert, die Quadriga musste gar ersetzt werden. Heute ist das Brandenburger Tor wegen der Wiedervereinigung und der Feierlichkeiten anlässlich der Wiedereröffnung am 22. Dezember 1989 wieder ein Symbol des Friedens und das einzige der damaligen Stadttore, das uns erhalten geblieben ist. Besuchermagnet ist das Tor aber nicht nur wegen seiner Geschichte, sondern auch wegen seiner schönen Lage: Es bildet sowohl den Abschluss der Geschäfts-Straße „Unter den Linden“ als auch der langen „Straße des 17. Juni“ mit dem großen Tiergarten und der Siegessäule. Auch der Reichstag und der Potsdamer Platz befinden sich in unmittelbarer Nähe. Direkt vor und hinter dem großen Tor dürfen keine Autos fahren. Dennoch dürfen in diesem Bereich seit 2014 keine Straßenkünstler mehr auftreten, die Sachen abstellen müssen. Das sei angesichts der Bedeutung des Wahrzeichens nicht würdig und würde die Arbeit der umliegenden Botschaften stören. Nichtsdestotrotz finden am Brandenburger Tor regelmäßig Veranstaltungen, wie das Fest der Deutschen Einheit, die größte Silvester(-Open-Air-)-Party, Public Viewing oder die Mercedes-Benz Fashion Week, oft auch mit Live-Musik, statt. Darüber hinaus ist das Tor das Ende des traditionellen Berlin-Marathons. Großen Besucherandrang verzeichnet das Bauwerk vor allem in den Sommermonaten und zum Festival of Lights im Oktober oder zu anderen Events. Wer das gar nicht mag, sollte zu frühen bzw. späten Tageszeiten oder in den Wintermonaten zu Besuch kommen.
Bilder von chriscom, Bernhard Wegner, Sascha Kohlmann, Wilhelm Joys Andersen, Thorsten Manger und ullihaessler über Flickr mit CC BY 2.0 Lizenz
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