Obwohl anzunehmen ist, dass die Region um Wuppertal bereits um 1000 vor Christus besiedelt war, ist die Geschichte der Stadt noch vergleichsweise jung. In seiner heutigen Form wurde die Stadt gar erst im Jahre 1929 durch den Zusammenschluss mehrerer Gemeinden gegründet. Gegen Ende des 7. Jahrhunderts ließen sich hier erstmals Germanen nieder. Zu dieser Zeit war die Gegend jedoch noch nicht sonderlich attraktiv, da ihre Bewohner immer wieder zwischen die Fronten verschiedener rivalisierender Volksgruppen gerieten, was jedoch der faszinierenden Schönheit der Umgebung keinen Abbruch tat. Die Industrialisierung und der frühe Anschluss an das Eisenbahnnetz im 19. Jahrhundert verhalfen den damals noch unabhängigen Gemeinden zu einem beachtlichen wirtschaftlichen und kulturellen Aufschwung. Im Jahre 1910 lebten auf dem Gebiet des heutigen Wuppertals rund 400 000 Menschen – mehr als heute. Es waren die goldenen Jahre der Stadt, bis schließlich 1914 der Erste Weltkrieg dem Höhenflug ein jähes Ende bereitete. Gerade, als sich Wuppertal im Begriff befand, sich wieder von diesem Schock zu erholen, wurde während des Zweiten Weltkrieges die Stadt massiv bombardiert und weitgehend zerstört. Aber auch hiervon konnte sich die Stadt schnell erholen und strahlte schon sehr bald wieder in neuem Glanz.
Die Hauptattaktion und gleichzeitig Wahrzeichen der Stadt ist sicherlich die Schwebebahn (offiziell „Einschieniges Hängebahn System Eugen Langen“). Sie wurde in den Jahren 1898 bis 1903 erbaut und schon vor ihrer endgültigen Fertigstellung am 1. März 1901 feierlich eingeweiht. Viele Bahnhöfe stammen noch aus dieser Zeit und stehen, wie die Bahn selbst, unter Denkmalschutz. Über eine Distanz von 13,3 km führt die Trasse von Vohwinkel nach Oberbarmen und erreicht dabei eine Höchstgeschwindigkeit von 60 km/h. Erste Ideen und Konzepte für den Bau einer Schwebebahn wurden schon im Jahre 1824 vom englischen Ingenieur Henry Robinson Palmer vorgelegt. Umgesetzt wurde das Projekt schließlich nach langjährigen Tests von Eugen Langen. Die Schwebebahn in Wuppertal gilt als eines der sichersten Nahverkehrsmittel überhaupt und befördert laut Angaben der Betreiber rund 25 Millionen Fahrgäste pro Jahr.
Unbedingt sehenswert ist der im Jahre 2008 eröffnete Skulpturenpark Waldfrieden des britischen Bildhauers Tony Cragg. Auf einem 15 ha großen Privatpark zwischen den Stadtzentren Elberfeld und Barmen errichtete der Künstler seinen Skulpturenpark. Derzeit sind im Skulpturenpark 19 seiner überwiegend bronzenen Skulpturen zu bestaunen. Auf dem Grundstück kann auch die eigenwillige Villa Waldfrieden bewundert werden.
Liebhaber von Gemälden – vorwiegend Malereien aus dem 16. und 17. Jahrhundert – sollten einen Besuch des Von der Heydt-Museums nicht verpassen. Es ist im ehemaligen Elberfelder Rathaus untergebracht und beinhaltet hauptsächlich Exponate deutscher, niederländischer und französischer Künstler bis hin zum Impressionismus. Das Projekt konnte Dank großzügiger Unterstützung der Bankiersfamilie von der Heidt umgesetzt werden.