Allgemeines
Karlsruhe ist mit etwa 300.000 Einwohnern (Dez. 2014) die zweitgrößte Stadt Baden-Württembergs. Im Westen grenzt die Stadt an den Rhein und an das Bundesland Rheinland-Pfalz. Karlsruhe teilt sich auf einer Fläche von 173,46 km² in 27 Stadtteile auf.
Im Jahre 1715 von dem namensgebenden Markgrafen Karl III. Wilhelm als barocke Planstadt gegründet, galt Karlsruhe fortan als Haupt- und Residenzstadt des ehemals eigenständigen Landes Baden.
Aufgrund zahlreicher Behörden, diverser Forschungseinrichtungen mit überregionaler Bedeutung sowie dem 1951 errichteten Bundesverfassungsgericht ist Karlsruhe heute ein bedeutendes Kultur-, Wissenschafts- und Wirtschaftszentrum.
Sehenswürdigkeiten
In Karlsruhe gibt es diverse charakteristische Sehenswürdigkeiten zu bestaunen.
Schloss Karlsruhe
Das Schloss Karlsruhe wurde zwischen 1715 und 1718 als Residenz des Markgrafens Karl III. Wilhelm erbaut und diente 200 Jahre als Wohn- und Regierungssitz der ansässigen Adelsfürsten.
Die barocke Gestalt des Schlosses wurde innerhalb der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts zur heutigen Form vollendet. Der prachtvolle Bau ist das zentrale Gebäude der Stadt. Der architektonische Aufbau des Stadtkerns wird durch die vom Schloss Karlsruhe ausgehenden und in fächerartigem Grundriss gestalteten Straßen geprägt. Dieser prägnanten Bauform verdankt die Stadt ihren Beinamen „Fächerstadt“.
Heutzutage findet man innerhalb des Schlosses das, nach dem Zweiten Weltkrieg wiedererrichtete, Badische Landesmuseum. Das Museum offeriert vielseitige historische Lebenswelten, welche von der Frühgeschichte bis zur Moderne reichen.
Der unmittelbar angrenzende Schlossgarten bietet mit dessen schön gestalteter Fauna und großen Liegewiesen hervorragende Möglichkeiten bei gutem Wetter eine Auszeit zu nehmen, um beispielsweise ein Picknick zu genießen.
ZKM
Das am 18. Oktober 1997 eröffnete Zentrum für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe (ZKM) befindet sich in einer ehemaligen Munitionsfabrik im Karlsruher Stadtteil Südweststadt.
Dort werden Sonderausstellungen sowie spezielle thematische Veranstaltungen angeboten. Im ZKM gibt es zwei Museen: das Medienmuseum und das Museum für Neue Kunst.
Im Medienmuseum stehen Geschichte und Kritik der Neuen Medien im Mittelpunkt. Ein Hauptaugenmerk wird dabei auf die Interaktion zwischen Mensch und Technologie und die daraus folgenden Auswirkungen auf die Gesellschaft gelegt.
Im Museum für Neue Kunst werden vor allem Werke aus der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts bis hin zur aktuellsten Gegenwartskunst exponiert. In diversen Ausstellungen richtet sich der Blick auf besondere Themengebiete, wie zum Beispiel „Lichtkunst aus Kunstlicht“ oder „Atmosphären der Demokratie“.
Desweiteren ist das ZKM in der Forschung und Produktion im Bereich der Neuen Medien tätig. Das Institut für Bildmedien setzt sich kritisch mit der sich stetig verändernden Medienkultur auseinander. Das Institut für Musik und Akustik beschäftig sich mit der Entwicklung von experimenteller und elektroakustischer Musik.
Marktplatz
Einer der markantesten Orte der Stadt ist sicherlich der zentral gelegene Marktplatz, auf dem sich das Wahrzeichen der Stadt – die 1823 errichtete Pyramide – befindet. Unter dem auffallenden Bauwerk liegt die Gruft, in welcher der Stadtgründer Karl III. Wilhelm bestattet wurde.